Der Betrieb

NOLAP:

(Nordracher Landschaftspflegeprojekt) betreibt Landschaftspflege mit Pferden, Rindern, Schafen und Ziegen (kleinflächiger auch mit Eseln und Schweinen) dort, wo Maschineneinsatz nicht möglich ist und wo sich die bisherige Landwirtschaft nicht (mehr) lohnt.

Historie:

1978 kam Heinrich Uhl als Förster nach Nordrach. Die Gemarkungsfläche war bereits zu 80% bewaldet. Die landwirtschaftliche Fläche war ausgewiesen mit 56 ha landbauwürdiger, 20 ha landbauproblematischer und 609 ha nicht landbauwürdiger Fläche. Der landwirtsschaftliche Strukturwandel und die damit verbundene schleichende "Verwaldung" bzw. "Verdunkelung" des Nordrachtales bewegten Heinrich Uhl, aktiv für die Offenhaltung dieser schönen Kulturlandschaft einzutreten.

Ziel:

Entwicklung eines Landschaftspflegehofes, der die aus der landwirtschaftlichen Produktion genommenen Flächen übernimmt und auf ökologischen Landbau (nach Demeterrichtlinien) umstellt. Dabei muss die Artenvielfalt erhalten bzw. erhöht werden.

Aktivität:

Alle freigewordenen und zur Aufforstung vorgesehenen Flächen wurden übernommen, so konnte Nordrach in den letzten 30 Jahren den Waldanteil bei 80% halten. Die kostengünstige Bewirtschaftungsform war die Weidehaltung. Es stellte sich jedoch bald heraus, dass eine Tierart nicht alle vorkommenden Pflanzenarten auf seinem Speiseplan hat. Eine Nachpflege der steilen und nicht befahrbaren Weiden mit Sense oder Freischneider (um eine Verbuschung und Verschlechterung zu vermeiden) war teuer und arbeitsintensiv. Aus diesem Grund werden die Flächen mit den unterschiedlichsten Tierarten, die die entsprechenden Ansprüche an den Aufwuchs haben, beweidet.